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Digitale Signaturen im öffentlichen Sektor: Warum sich der Umstieg lohnt

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Wie digitale Signaturen Verwaltungsprozesse schlanker, schneller und kostengünstiger machen

Die digitale Transformation ist auch im öffentlichen Sektor angekommen – doch oft werden neue Technologien erst dann flächendeckend eingeführt, wenn ihr Nutzen klar belegbar ist. Ein gutes Beispiel dafür ist die digitale Signatur. Eine einfache Vergleichstabelle zeigt: Digitale Signaturen sind günstiger, schneller und effizienter als handschriftliche. Doch wie kommen diese Zahlen zustande?

Reale Annahmen aus dem Verwaltungsalltag

Für unseren Vergleich stützen wir uns auf konkrete Annahmen, die sich am Arbeitsalltag im öffentlichen Sektor orientieren. Dabei gehen wir von einem einfachen Signaturprozess aus, bei dem eine externe Person zum Unterschreiben eingeladen wird. Grundlage ist der Median-Bruttolohn eines*einer Angestellten in der Schweiz: Laut dem Bundesamt für Statistik lag 2024 dieser bei CHF 7092 pro Monat. Bei einer 42-Stunden-Woche und den weiteren Lohnkosten für den Arbeitgeber entspricht das einem Minutenansatz von rund CHF 0.84 – der Einfachheit halber rechnen wir mit CHF 0.80 pro Minute.

Handschriftliche SignaturDigitale Signatur
Kosten pro DokumentCHF 10.00 – 14.00CHF 2.00 – 5.00
Zeitaufwand10-15 Minutenweniger als 5 Minuten
PortoJaNein
ArchivierungPhysisch/Digital Digital
ProzessMedienbrücheEnd-to-end digital
Die Einsparungen variieren je nach Dokumenttyp. Diese Tabelle zeigt beispielhafte Kosten manueller Signaturprozesse auf Basis von Durchschnittswerten (Druck, Porto, Zeitaufwand) aus Quellen wie post.ch und BfS. DeepSign-Preise: öffentlich verfügbare Angaben (2025).

Der Prozess der handschriftlichen Signatur

In der Praxis ist die handschriftliche Signatur mit mehreren Arbeitsschritten verbunden – nicht nur das reine Unterschreiben zählt. Wir haben folgende Prozessschritte und Zeiten angesetzt:

Druck des Dokuments1 Minuten
Vorbereitung & Versand an Empfänger3 Minuten
Prüfen & Scannen des Dokuments3 Minuten
Archivierung (physisch oder digital)3 Minuten
Gesamtzeit10 Minuten, was Arbeitskosten von CHF 8.00 bedeutet
Dazu kommen:
DruckkostenCHF 0.30
Versandkosten (hin & zurück)CHF 2.40
Gesamtkosten pro Dokument mit handschriftlicher SignaturCHF 10.70
Je nach Organisation und internen Abläufen kann dieser Betrag sogar noch höher ausfallen.

Der digitale Prozess: Schnell, einfach, günstig

Dem gegenüber steht die digitale Signatur – konkret die qualifizierte elektronische Signatur (QES). Hier ist der Prozess weitgehend automatisiert und durchgehend digital:

Benötigte Arbeitszeit2 Minuten, was Arbeitskosten von CHF 1.60 bedeutet
Kosten der QES:CHF 1.10 – CHF 1.80
GesamtkostenCHF 3.00
Der Zeitaufwand ist minimal, da kein physischer Versand oder Papierhandling nötig ist. Die Archivierung erfolgt direkt digital und automatisch.

Was bedeutet das für den öffentlichen Sektor?

Die Einsparungen sind erheblich: CHF 7.70 pro Dokument bei gleichzeitiger Prozessvereinfachung. Betrachtet man die Vielzahl an Dokumenten, die jährlich in der öffentlichen Verwaltung unterschrieben werden, ergibt sich ein enormes Potenzial:

  • Reduzierter Verwaltungsaufwand
  • Kürzere Bearbeitungszeiten
  • Weniger Medienbrüche
  • Bessere Nachvollziehbarkeit und Archivierung

Fazit

Die Einführung digitaler Signaturen im öffentlichen Sektor ist kein Zukunftsprojekt – sie ist eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung, die bereits heute messbare Vorteile bringt. Die einfache Rechnung zeigt: Digital ist nicht nur moderner, sondern auch klar effizienter.

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